Beschaffung
Vertrieb
Die einzigen tatsächlich unterschiedlichen Preisbestandteile zwischen verschiedenen Versorgern
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Zusammensetzung der vertrieblichen Anteile
Der Posten „Beschaffung & Vertrieb“ ist im Strompreis der Anbieter enthalten und umfasst eine Reihe von Kosten, die für die Bereitstellung des Stroms und den Betrieb des Unternehmens anfallen. Obwohl die BDEW-Analyse diese Komponenten zusammenfasst, können wir die typischen Bestandteile des Vertriebsanteils wie folgt aufschlüsseln:
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Strombeschaffung: Dies ist der größte Einzelposten innerhalb der Vertriebsanteile. Er umfasst die Kosten, die der Stromversorger für den Einkauf des Stroms an den Strombörsen oder direkt von Erzeugern (z.B. Kraftwerksbetreibern) aufwenden muss. Die Preise an den Strombörsen schwanken stark und werden von Faktoren wie der Verfügbarkeit von Erneuerbaren Energien, der Entwicklung der Gas- und Kohlepreise sowie den Preisen für CO2-Emissionszertifikate beeinflusst.
- Vertriebskosten: Hierunter fallen alle Ausgaben, die ein Stromanbieter für den Vertrieb seiner Produkte hat. Dazu gehören Marketing und Werbung, um neue Kunden zu gewinnen und bestehende zu halten. Auch die Kosten für den Betrieb von Verkaufsbüros oder Online-Portalen sind hierin enthalten.
- Kundenservice: Die Kosten für den Kundenservice umfassen Gehälter für Mitarbeiter in Callcentern, Kosten für IT-Systeme zur Kundenverwaltung, Bearbeitung von Anfragen, Rechnungsstellung und allgemeine Kundenbetreuung.
- Marge des Anbieters: Jeder Stromversorger kalkuliert eine Gewinnmarge ein. Diese Marge ist notwendig, um Investitionen zu tätigen, Innovationen voranzutreiben und letztlich den Fortbestand des Unternehmens zu sichern.
Unterschiede in den Preisbestandteilen zwischen Versorgern – und wie Sie diese mit Stromify nutzen können
Obwohl die grundlegenden Bestandteile gleich sind, können die Vertriebsanteile zwischen verschiedenen Stromanbietern erheblich variieren. Dies liegt an mehreren Faktoren: Mit Stromify können Sie von diesen Unterschieden zwischen den Versorgern profitieren. Die unterschiedlichen Eigenschaften je Versorger passen verschieden gut zu den Anforderungen unserer Kunden.
Einkaufsstrategie für Strom
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Langfristige vs. kurzfristige Beschaffung: Anbieter, die Strom langfristig an der Börse einkaufen (Terminmarkt), können sich vor Preisschwankungen absichern, tragen aber auch das Risiko, dass die Preise kurzfristig stärker fallen. Anbieter, die stärker auf den Spotmarkt setzen, profitieren schneller von sinkenden Preisen, sind aber auch anfälliger für kurzfristige Preisspitzen.
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Einkaufsvolumen: Größere Versorger haben oft den Vorteil, größere Mengen zu besseren Konditionen einkaufen zu können.
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Erzeugungsmix: Versorger mit eigener Stromerzeugung (insbesondere aus günstigeren Quellen wie Erneuerbaren Energien oder abgeschriebenen Großkraftwerken) können niedrigere Beschaffungskosten haben als reine Handelsunternehmen.
Effizienz der Geschäftsprozesse
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Automatisierung und Digitalisierung: Anbieter mit hochautomatisierten und digitalisierten Prozessen im Kundenservice und in der Verwaltung können Personalkosten und andere Betriebsausgaben reduzieren.
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Optimierung von Marketing- und Vertriebskanälen: Effiziente Nutzung von Online-Marketing oder schlanke Vertriebsstrukturen können Kosten sparen.
Unternehmensstruktur und Margenpolitik
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Gewinnstrategie: Einige Anbieter setzen auf höhere Margen pro Kunde, während andere eine Strategie mit niedrigeren Margen und höherem Absatzvolumen verfolgen.
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Unterschiedliche Kostenstrukturen: Kleinere, lokale Anbieter können unter Umständen geringere Gemeinkosten haben als große Konzerne mit komplexen Strukturen.
Kundenfokus und Serviceangebot
- Anbieter, die einen besonders umfangreichen Kundenservice, spezielle Tarifoptionen (z.B. Ökostromtarife mit bestimmten Herkunftsnachweisen) oder zusätzliche Dienstleistungen anbieten, haben in der Regel höhere Kosten, die sich im Vertriebsanteil niederschlagen können.